Wasser sorgsam nutzen:

Wasser ist unser kostbarstes Lebensmittel
und deshalb muss es dauerhaft geschützt werden.
Jede einzelne Person kann im eigenen Haushalt dazu beitragen.

Die hier vorgestellten Tipps zum Wasser sparen und
Gewässerschutz lassen sich einfach und ohne Komfortverlust umsetzen.

Wasser ist lebensnotwendig
Ohne sauberes Wasser können Pflanzen, Tiere und Menschen nicht leben.
Zudem ist Wasser ein wichtiger Rohstoff für Wirtschaft und Industrie.
Es muss deshalb dauerhaft geschützt werden.
Rund ein Viertel des Wasserverbrauchs entfällt auf die Haushaltungen.
Dies entspricht 180 Litern pro Person und Tag. Davon werden nur 3% zum Kochen und Trinken benötigt, der Rest wird für Körperpflege, Toilettenspülung und Waschen verwendet. Wassersparen hat dort die grösste Wirkung, wo am meisten verbraucht wird: beim Baden oder Duschen und bei der WC-Spülung. In den nächsten Jahren werden die Kosten für die Wasserversorgung und Abwasserreinigung steigen. Wer Wasser spart, kann kosten verringern.


Wasser sparen in Bad und Küche

WC-Spülung
1/3 des täglichen Trinkwassers verbraucht die Toilettenspülung.
Moderne Spülkästen sind mit einer Stopptaste ausgerüstet oder verfügen
über zwei Tasten - für das kleine und für das grosse Geschäft.
Nur Spülkästen kaufen, die weniger als 6 Liter Wasser benötigen.
Einen Ziegelstein in alte Spülkästen legen, um das Fassungsvermögen zu verkleinern.

Duschen statt baden
Eine Dusche benötigt nur etwa 50 Liter Wasser, ein Vollbad hingegen 200 Liter.
Thermostat und Handbrause mit regulierbarem Wasserstrahl reduzieren die Wassermenge nochmals.

Zähneputzen
Lassen Sie das Wasser nicht ungenutzt laufen, nutzen Sie den Zahnputzbecher

Wasser abstellen
Beim Einseifen, Rasieren Wasser nicht ungenutzt in den Abfluss laufen lassen.

Tropfende Wasserhahnen und undichte Spülkästen reparieren
Ein tropfender Wasserhahn verliert pro Stunde ohne weiteres 1 Liter Wasser.
Pro Jahr sind das fast 9000 Liter. Bei einem undichten Spülkasten ist der Wasserverlust noch höher.

Durchflussbegrenzer und Mischarmaturen installieren
Mit Durchflussbegrenzern, modernen Einhebelmischern oder thermostatisch gesteuerten Mischbatterien wird weniger Wasser verbraucht als mit herkömmlichen Zweigriffarmaturen. So können sie bis zu 50% Trinkwasser sparen.

Wassersparende Installationen amortisieren sich bald
Ein Spülsystem mit Stopptaste kommt im Vergleich zu einem herkömmlichen System mit 4,5 statt 9 Liter Wasser aus. Der Wasserverbrauch reduziert sich von rund 20000 Litern pro Person und Jahr auf 10000 Liter.

Nicht unter laufendem Wasser vorspülen oder abwaschen
Dabei wird ein Mehrfaches der Wassermenge verbraucht

Wasch- und Geschierrspühlmaschinen
Geschirrspüler und Waschmaschinen nur in Betrieb setzen, wenn sie ganz gefüllt sind.
Mit Sparprogrammen lassen sich zusätzlich Wasser und Energie einsparen (wenig verschmutzte von stark verschmutzter Wäsche trennen).

Beim Kauf der Maschinen auf den Wasserverbrauch achten.
Moderne Geräte kommen mit einem Bruchteil der bisher üblichen Wassermenge aus.


Wasser sparen rund ums Haus

Rasen nicht zu oft schneiden
Je kürzer der Rasen geschnitten wird, desto schneller trocknet er aus.
Ein extensiv bewirtschafteter Rasen, der nur alle paar Wochen geschnitten wird,
ist blumenreicher und hält die Feuchtigkeit zurück.

Rasen nicht bewässern
Rasen ist äusserst widerstandsfähig. Regnet es nach einer Trockenperiode, wird ein ausgetrockneter Rasen schon nach kurzer Zeit wieder sattgrün. Deshalb im Hochsommer - wenn Wasser zur Mangelware wird - ganz auf das Bewässern verzichten.

Garten am Abend bewässern
Giessen nützt am meisten am Abend, wenn es kühl ist. Die Pflanzen erholen sich bei genügendem Wasserangebot während der Nacht und überstehen so den nächsten heissen Tag besser. Nicht giessen, wenn Regen angesagt ist.

Pflanzen mit Regenwasser tränken
Dachwasser mit einer Wasserfalle vom Abflussrohr in ein Wasserfass umleiten.

Gewässer schützen beim Reinigen
Putz- und Abwaschmittel sparsam einsetzen Reinigungsmittel beeinträchtigen die Wasserqualität und belasten die Kläranlagen. Dies gilt auch für schnell und biologisch abbaubare Reinigungsmittel. Altbewährte Putzmittel wie Schmierseife, Essig und Spiritus einsetzen.

Waschmittel richtig dosieren
Waschmittel müssen für eine optimale Wirkung der Waschmaschine und den örtlich unterschiedlichen Wasserhärten angepasst werden.

Öl separat sammeln
Grössere Ölmengen aus der Küche (Friteuse) der Altölsammelstelle übergeben.

Verstopfte Abläufe
mit Gummistöpsel befreien Die im Handel erhältlichen Chemikalien sind in der Regel sehr giftig und belasten Kläranlagen und Gewässer stark.

Hochdruckreiniger einsetzen
Hochdruckreinigungsanlagen vervielfachen den Reinigungseffekt von Wasser. Nicht eingesetzt werden dürfen sie jedoch bei ölverschmutzten Oberflächen. Ein Kauf lohnt sich nur, wenn häufig grosse Reinigungsarbeiten anfallen. Sonst Gerät ausleihen oder mit weiteren Haushalten gemeinsam anschaffen.

Auto in Waschanlagen reinigen
Waschanlagen rezyklieren das Wasser teilweise.

Plätze wischen statt abspritzen
Wischen mit dem Besen reicht in den meisten Fällen aus.




Und ausserdem...

Keine Abfälle in die Toilette Abfälle belasten Kläranlagen und Gewässer unnötig.

Nicht in die Toilette gehören unter anderem:
Verdünner, Farbreste, Benzin, Lösungsmittel Altöle (Schmieröl, Motorenöl, Fritieröl) alte Medikamente feste Gegenstände wie Speisereste, Binden, Tampons, Kondome, Watte und Wattestäbchen, Katzensand

Splitt statt Streusalz verwenden
Streusalz schadet Pflanzen und Tieren entlang von Wegen und Strassen.
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